Damit wir auch in Zukunft Luft zum Atmen haben, müssen die Pariser Klimaziele eingehalten werden. Und zwar bald. Denn wie der neue Klimaverträglichkeitstest des Bundes zeigt, sieht die Schweizer Finanzindustrie momentan noch schwarz, obwohl sie einen grossen Teil zur Erreichung der Ziele beitragen könnte.
Die schlechte Nachricht zuerst: Der neue Klimaverträglichkeitstest des Bundesamts für Umwelt zeichnet ein verheerendes Bild der Schweizer Finanzwelt. Kein einziges der untersuchten Finanzinstitute schneidet in den acht untersuchten klimarelevanten Sektoren klimaverträglich ab – und das, obwohl seit dem ersten Klimaverträglichkeitstests 2017 sogar noch mehr Unternehmen bei der Studie teilnahmen, die von einem globalen Think Tank, der 2° Investing Initiative durchgeführt wurde. Dazu kommt, dass der Schweizer Finanzmarkt nach wie vor in den Ausbau der Erdölförderung und des Kohleabbaus investiert. Angesichts der Anfälligkeit des Systems für fossile Energien setzen sich die Finanzinstitute so potenziellen Risiken aus.
Was die Studie ganz deutlich zeigt: Der Finanzsektor kann entscheidend zur Erreichung der Klimaziele beitragen, wie das zum Beispiel die Realwirtschaft mit einer adäquaten CO2-Bepreisung machen könnte. Bloss machen das die meisten Finanzinstitute nicht.
Späte Klima-Massnahmen und Greenwashing
Während die Schweiz, laut Studie, zwar in Bereichen wie dem nachhaltigen Transportwesen ganz gut aufgestellt ist, steht im diesjährigen Klimaverträglichkeitstest vor allem die Stromerzeugung im Zentrum. Zwar wird vermehrt in nachhaltige Stromquellen investiert, doch gleichzeitig gehen mehr als 70 Prozent der Investitionen nach wie vor an Firmen, die Kohleförderung verfolgen.
Zum Teil liegen die schlechten Ergebnisse des Tests daran, dass die ersten Massnahmen der Finanzinstitute zur Erreichung der Pariser Klimaziele erst nach dem ersten Klimaverträglichkeitstest vor drei Jahren angekündigt wurden. Ein schmerzhaftes Versäumnis, wenn man bedenkt, dass die Ziele ja nicht erst 2017 ausgehandelt wurden, sondern vor mittlerweile fünf Jahren. Fünf Jahre, in denen schon sehr viel passieren hätte können.
Auch Greenwashing, also Grünwäsche, ist vor allem im Finanzsektor nach wie vor Usus: Grünwäsche findet statt, wenn Unternehmen mit ausgefeilten PR- und Marketingkampagnen einen ökologischen Etikettenschwindel betreiben, um Menschen davon zu überzeugen, dass sie sehr viel umweltbewusster sind und handeln, als es tatsächlich der Fall ist.
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EDPR ist der viertgrösste Windenergieproduzent der Welt. Die Firma plant, entwickelt, verwaltet und betreibt Kraftwerke, die Strom aus Wind und anderen erneuerbaren Energiequellen erzeugen. Das 2007 gegründete Unternehmen weist inzwischen mehr als 10 GW installierte Leistung in 14 Märkten auf (Stand 2019). Es ist bereits im zehnten Jahr in Folge im Dow Jones Sustainability Index vertreten.
Vestas Wind Systems A/S
Vestas ist ein Unternehmen, das sich der Entwicklung, Herstellung, Installation und dem Unterhalt von Windanlagen verschrieben hat. Die Firma verfügt über 97 GW an Windanlagen in 79 Ländern.
First Solar Inc
First Solar ist ein globaler Anbieter von Photovoltaik-Solarmodulen. Durch konsequentes Engagement in Forschung und Entwicklung hat sich das Unternehmen als Innovator in diesem Bereich behauptet. Im Jahr 2019 hält First Solar bereits zwei Wirkungsgrad-Weltrekorde in den Bereichen Dünnschichtzellen-Umwandlungseffizienz und Modul-Umwandlungseffizienz. Dank seiner speziellen Technologie kann das Unternehmen Solarenergie liefern, die wirtschaftlich attraktiver ist als fossile Brennstoffe. Die Herstellungsprozesse weisen die geringste CO2-Bilanz und die schnellste energetische Amortisationszeit aller auf dem Markt angebotenen Photovoltaik-Solarmodule auf (Stand 2019).
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