Das Coronavirus (COVID-19) dominiert momentan die Schlagzeilen und Du fragst Dich vielleicht, ob Du zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt noch investieren solltest.
Interessanterweise haben seit dem Einbruch der Aktienmärkte am 24. Februar Hunderte von Neukunden ein Inyova-Konto eröffnet. Viele bestehende Inyova-Kunden haben ihre Investitionen ebenfalls aufgestockt!
Wie bitte?! Ist jetzt nicht der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um zu investieren?
Nicht unbedingt. Denn wenn die Börsenkurse fallen, lassen sich mehr Aktien zu niedrigeren Preisen kaufen.
Investoren, die ihr Vermögen langfristig vermehren wollen, nutzen Markteinbrüche als Chance: Die Finanzdaten vieler Jahrzehnte veranschaulichen, dass die Finanzmärkte trotz kurzfristiger Turbulenzen jeweils einen steten Aufwärtstrend verzeichnen.
Zwei Anlageansätze werden dabei häufig angewendet:
- Die einmalige Investition eines Pauschalbetrags
- Die regelmässige Investition kleiner Summen
In diesem Artikel erläutern wir die Vor- und Nachteile beider Methoden.
Vielleicht hast Du Dir auch vorgenommen zu warten, bis die Kurse wieder steigen, bevor Du zu Investieren beginnst.
Auch diesen Ansatz werden wir uns genauer anschauen.
Werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf die Entwicklung des Aktienmarktes seit Ausbruch des Coronavirus (COVID-19).
Wie hat sich das Coronavirus auf die Börse ausgewirkt?
Seit Jahresbeginn verbreitet sich ein neuartiges Coronavirus weltweit rasant, zuerst in China, dann in Europa und jetzt in den USA. Viele Länder haben Ausgangsbeschränkungen verhängt, die wiederum drastische Folgen für diverse Unternehmen hatten. Daraufhin begannen die Finanzmärkte, düstere Prognosen für die Weltwirtschaft zu zeichnen, was den Wert der meisten börsennotierten Unternehmen senkte.
Positiv zu vermerken ist, dass Politiker und Zentralbanken weltweit nun Massnahmen zur Stimulierung ihrer Wirtschaft und zur Rettung der Aktienmärkte ergreifen. Diese sogenannten “Konjunkturpakete” sind ein Mix aus Lohnsubventionen sowie Steuersenkungen und Kredite für Unternehmen, ja sogar Geldgeschenke für einzelne Personen.
Schauen wir uns nun den Einfluss des Weltgeschehens (wie dem Ausbruch von COVID-19) auf die Börse an, so sind zwei wichtige Dinge zu beachten:
- Aktienmärkte sind “vorausschauend”. Dies bedeutet, dass die Kurse bereits jetzt die potenziellen zukünftigen Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft widerspiegeln. Auch deshalb schwankt die Börse in Krisenzeiten oftmals – das Auf und Ab reflektiert die Reaktionen von Anlegern auf positive und negative Nachrichten (mehr dazu weiter unten).
- Marktkorrekturen sind nichts Ungewöhnliches und bei globalen Bedrohungen sogar zu erwarten. Wir bei Inyova investieren vorausschauend, da nicht auszuschliessen ist, dass sich negative Ereignisse aus der Vergangenheit in Zukunft wiederholen. Deshalb ist jede Investition, die über Inyova getätigt wird, so konzipiert, dass sie langfristig der Volatilität standhält.
Nun wollen wir uns 3 beliebte Anlagestrategien für Krisenzeiten ansehen.
Anlagestrategie #1: Investiere einmalig einen Pauschalbetrag
Diese Strategie ist eine Überlegung wert, wenn Du einen sehr langen Zeithorizont von ca. 10-20 Jahren hast und Dich von den aktuellen Kursschwankungen nicht aus der Ruhe bringen lässt, da Du weisst, dass der Markt sich künftig wieder normalisiert.
Der Vorteil dieser Anlagestrategie besteht darin, dass Du gut positioniert bist, sobald der Markt sich wieder erholt. Da Du bereits 100% Deines Investitionsbetrags angelegt hast, wirst Du den kommenden Marktaufschwung voll ausschöpfen können. Historisch gesehen ist dies generell die erfolgreichste Anlagestrategie.
Der Nachteil besteht darin, dass die Kurse kurzfristig weiter sinken können. Daher empfehlen wir immer, mit langfristigem Horizont zu investieren. Schliesslich belegen viele Studien, dass “die Zeit im Markt das Timing des Marktes übertrifft” . Mit anderen Worten: Die Zeitspanne, während der Dein Geld auf dem Markt ist, hat typischerweise einen grösseren Einfluss auf Deinen Ertrag, als wenn Du zum “perfekten” Zeitpunkt mit dem Investieren beginnst.
Als extremes Beispiel dient die globale Finanzkrise, die 2008 begann. Eine Person, die im Markthoch, also unmittelbar vor dem Crash, in Schweizer Aktien investierte, verlor innerhalb eines Jahres rund 34 Prozent ihres Wertes. Autsch!
Die gute Nachricht ist, dass dieser Verlust bereits 2014 überkompensiert wurde. Du hast richtig gelesen – obwohl wir es hier mit einer der grössten Finanzkrisen der Geschichte und der Euro-Krise im Jahr 2011 zu tun haben, hätte diese Worst-Case-Investition bis zum Jahr 2014 immer noch eine kleine Rendite erzielt.
Die Kunst besteht darin, sich zurückzulehnen und den Sturm auszusitzen. Vielleicht dauert es einige Jahre, bis der Sturm vorbeizieht, am Ende lohnt sich die Investition jedoch fast immer.
Entwicklung der Aktienmärkte 2006-2020
Noch nicht überzeugt? Dann ist Anlagestrategie #2 eher was für Dich….
Anlagestrategie #2: Investiere regelmässig kleine Summen
Viele Leute haben erkannt, dass Markttiefs sich hervorragend zum Investieren eignen – schliesslich gibt’s mehr Aktien zu niedrigeren Preisen.
Alles auf einmal zu investieren kann jedoch, vor allem bei mittelfristigem Anlagehorizont, emotional anstrengend sein. Schliesslich lassen sich Marktentwicklungen in Krisenzeiten nicht vorhersehen. Dies hat zur Folge, dass viele potenzielle Investoren in einer Art «Analyse-Paralyse» steckenbleiben und schliesslich in konstanter Erwartung des perfekten Zeitpunktes gar nichts unternehmen.
Für Anleger, welche durch die starke Volatilität verunsichert sind, macht es Sinn, regelmässig kleinere Beträge zu investieren, anstatt alle Aktien auf einmal zu kaufen. So bringst Du die Dinge ins Rollen und vermeidest die leidige «Analyse-Paralyse»!
Wie könnte das aussehen?
- Du teilst Deine Investition in 2 Tranchen auf und streust diese zeitlich. Du könntest zum Beispiel Deine erste Tranche jetzt investieren und die zweite in 6 Monaten.
- Alternativ kannst Du einen Anlagesparplan einrichten, in den Du jeden Monat einen bestimmten Betrag einzahlst und Deine Gesamtinvestition in etwa 10-20 Tranchen aufteilst. Viele Investoren führen jedoch danach ihren Anlagesparplan weiter.
Diese Investitionsmethoden sind nicht ohne Grund so beliebt. Denn wenn Du Deine Investition zeitlich streust, kaufst Du Aktien zu unterschiedlichen Preisen. Dadurch minimierst Du das Risiko, zu einem «ungünstigen» Zeitpunkt zu kaufen. Am Ende entspricht Deine Investition in der Regel in etwa den Börsenkursen zu jener Zeit.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dieser Investitionsansatz generell zu einem langsameren aber stabileren Wachstum beiträgt, also eine tiefere Gesamtrendite mit geringeren Schwankungen liefert.
Wie genau funktioniert ein Anlagesparplan?
Mit Inyova ist der Einstieg leicht.
Schritt 1: Personalisiere Deine Impact Investment Strategie online mit dem Inyova-Tool.
Schritt 2: Passe Dein Risikoprofil nach Belieben an, bis Du Dich wohlfühlst.
Schritt 3:
- Für eine Investition in 2-3 Tranchen, kontaktiere unser Team. Wir beraten Dich gerne.
- Für eine monatliche Investition, richte einfach einen Dauerauftrag ein, um jeden Monat automatisch Geld auf Dein Anlagekonto zu überweisen.
Schritt 4: Zurücklehnen und entspannen – wir kümmern uns um den monatlichen Aktienkauf und verwalten Dein Portfolio.
Gut zu wissen: Inyova erhebt keine zusätzlichen Gebühren, wenn Du Dich für einen Sparplan entscheidest oder Deine Investition aufstockst. Du kannst Deine Einzahlungen auch jederzeit aussetzen, komplett stoppen oder einfach den Betrag anpassen. Und selbstverständlich kannst Du Dir das Geld jederzeit auszahlen lassen.
Anlagestrategie #3: Warte auf den Tiefpunkt und investiere erst dann
Ja, diese Strategie klingt sehr verlockend. Wer möchte nicht noch rasch kurz vor dem Börsenaufschwung kaufen und dann von den steigenden Kursen profitieren?
Wenn es nur so einfach wäre. Das perfekte Timing zu finden, ist sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Anleger, die diesen Ansatz wählen, sind in ihrer Entscheidung oftmals wie gelähmt und verpassen folglich die besten Renditen.
Falls Du diesen Ansatz verfolgst, musst Du Dir zweier Dinge bewusst sein:
- Bei der Erzielung langfristiger Renditen hat es sich als schlimmer erwiesen, den Aufschwung zu verpassen, als kurzfristige Einbrüche in Kauf zu nehmen. Wie das Sprichwort sagt, wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
- Ein Crash schmerzt nur dann, wenn Du Deine Aktien voreilig verkaufst.
Wieso werden dann so viele Aktien verkauft, wenn die Märkte einbrechen?
Hier zeigt sich ein typisches psychologisches Phänomen: Wir Menschen sind Herdentiere.
Wir fühlen uns dann am sichersten, wenn wir mit dem Strom schwimmen und genau das tun, was alle anderen auch tun. Wenn alle anderen kaufen, geraten wir in Versuchung, auch zu kaufen, um bloss nichts zu verpassen. Da die Aktienkurse von Angebot und Nachfrage bestimmt werden, führt allgemeines Kaufen zu steigenden Aktienkursen.
Auch Gerüchte können Anleger in einen angstgesteuerten Verkaufswahn versetzen.
Als Investor ist es wichtig, dass Du Deine Entscheidungen hinterfragst. Handelst Du aus Angst oder Nervosität? Lässt Du Dich mitreissen oder befürchtest Du, etwas zu verpassen? Wegen solch emotional aufgeladenen Entscheidungen wird oftmals zu hohen Preisen gekauft und zu tiefen Preisen wieder verkauft. Offensichtlich nicht der strategisch sinnvollste Investitionsansatz.
Wenn Du Fragen zum Sparplan oder dem Finanzmarkt hast, kannst Du freundliches Customer Success Team via E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 044 271 5000 erreichen.