Die Inyova-Community besteht aus vielen inspirierenden Impact-Investor*innen. Ihr fragt Euch, wie Ihr Euch untereinander besser kennenlernen könnt? In unseren monatlichen Investor Stories stellt sich je ein*e Impact-Investor*in vor und nimmt Euch mit auf seine oder ihre persönliche Investment-Reise.
Dürfen wir vorstellen? Fungai!
Fungai, 31, ist Simbabwe-Schweizerin. Sie ist nicht nur eine Impact-Investorin, sondern auch eine der „Inyova Women Investors of the Year“-Gewinnerinnen. Fungai arbeitet beim biopharmazeutischen Unternehmen MSD als stellvertretende Leiterin Social Business Innovation (Region EEMEA) und ist Mitbegründerin und Leiterin von Swizimtrust, einer Organisation, die marginalisierte Gemeinschaften in Simbabwe unterstützt. Ausserdem ist sie Vorstandsmitglied von Conscious Influence Hub und Friends of Matibi, beides gemeinnützige Organisationen.
Erzähl uns, wie ein Tag im Leben von Fungai aussieht.
Nach dem Aufwachen meditiere ich ♀️ und, wenn ich an der Reihe bin, bringe unseren Sohn in die Kita. Ich arbeite dann von zu Hause aus oder im Büro, wo ich den ganzen Tag über viele Meetings habe. Nach der Arbeit hole ich unseren Sohn ab und geniesse abends etwas Zeit mit der Familie, bevor er schläft. Dann verbringe ich Zeit mit meinem Mann, schaue Fernsehen , arbeite an meiner Forschung oder bin an einer Vorstandssitzung der Organisationen, die ich unterstütze.
Wie lange investierst Du schon mit Inyova?
Seit etwas mehr als zwei Jahren .
Was hat Dich dazu motiviert, mit dem Investieren anzufangen?
Als Frau und PoC möchte ich meinen Teil dazu beitragen, die Einkommensgefälle zu schliessen. ♀️ Ich hatte nicht immer die gleichen Chancen wie meine Mitstreiter*innen, und ich wollte mich aktiv für den Wohlstand meiner Generation einsetzen.
Ich stamme aus weniger privilegierten Verhältnissen und hatte viele Hindernisse zu überwinden. Ich glaube, dass ich durchs Investieren meinen Lebensweg und den meiner Familie beeinflussen kann. Mein Ziel ist es, mit dem Gewinn aus meinem Ersparten, noch viele Leben mit meinen Vereinen zu beeinflussen.
Was hat Dich früher vom Investieren abgehalten und wie hast Du das überwunden?
Nicht zu wissen, wo man anfangen soll, war ein grosser Faktor der überwältigend sein kann.
Ich bin dann auch auf ein praktisches Problem gestossen: Bevor ich meinen Schweizer Pass bekam, hatte ich nur einen simbabwischen Pass, und aufgrund der internationalen Sanktionen gegen Simbabwe konnte ich nicht investieren. Ich begann mit dem, was für mich möglich war, und war froh, als diese Barrieren durch die Einbürgerung in die Schweiz beseitigt wurden.
Was würdest Du Leuten sagen, die meinen, Investieren sei nichts für sie?
Fangt klein an – dadurch werdet ihr hoffentlich ermutigt, mehr zu tun. Ich hatte immer die Sorge, dass ich nicht investieren kann, weil ich nicht genug Wissen über den Verkauf von Aktien und Anleihen habe. Jetzt weiss ich, dass man sich Wissen aneignen und Plattformen nutzen kann, für die man kein*e Expert*in in der Finanzwelt sein muss.
Was würdest Du Leuten sagen, die gerade mit dem Investieren beginnen?
Ich habe gelernt, dass man mit dem Investieren klein anfangen kann, und das ist auch in Ordnung – man muss nicht reich sein, um zu investieren, man muss nur nutzen, was man hat. Bleibt dran und versucht, mit kleinen Beträgen in viele Dinge zu investieren, bis ihr das finden, was zu Euch passt. Es gibt keine Garantien, aber so ist das Leben nun einmal und das macht es so spannend. ✨