Ist jetzt ein ungünstiger Zeitpunkt zum Investieren? 3 Wege, Dein Vermögen in «schlechten» Zeiten zu vermehren
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Ist jetzt ein ungünstiger Zeitpunkt zum Investieren? 3 Wege, Dein Vermögen in «schlechten» Zeiten zu vermehren

In letzter Zeit scheint sich die Welt von einer Krise zur nächsten zu schleppen. Bei allem, was gerade abgeht, fragst Du Dich vielleicht, ob jetzt der richtige Zeitpunkt zum Investieren ist.

Das ist eine nachvollziehbare Frage. Was Dich aber auch interessieren könnte, ist die Tatsache, dass Hunderte von Menschen in den letzten Monaten begonnen haben, mit Inyova zu investieren. Ausserdem haben viele bestehende Inyova-Kund*innen ihre Investments erhöht.

Moment mal! Ist der Aktienmarkt nicht gerade am Boden?

Ja. Aber hier sind zwei simple Dinge, die Du nicht vergessen solltest:

  1. Wenn die Aktienkurse fallen, kannst Du Aktien zu tieferen Preisen kaufen.
  2. Jahrzehnte der Finanzgeschichte zeigen, dass der Markt auf lange Sicht stets einem Aufwärtstrend gefolgt ist, trotz immer wieder auftretender Turbulenzen.

Mit diesen Informationen im Hinterkopf gibt es zwei verbreitete Ansätze zum Investieren während eines Marktabschwungs:

  1. Du könntest eine grössere Summe auf einmal investieren.
  2. Du könntest mehrere kleinere Beträge über die Zeit hinweg investieren.

Wir erklären die Vor- und Nachteile beider Optionen in diesem Artikel.

Vielleicht denkst Du auch: Ich warte einfach, bis der Markt wieder anfängt, sich nach oben zu bewegen, und dann steige ich ein.

Wir analysieren hier auch diesen Ansatz.

Aber schauen wir uns zuerst kurz an, was seit Anfang Jahr auf dem Aktienmarkt passiert ist.

Was ist auf dem Aktienmarkt los?

Reden wir nicht um den heissen Brei herum – das letzte Jahr war eine zittrige Zeit für die globalen Aktienmärkte. Hier ein Abriss der Folge von Ereignissen, die Wellen der Unsicherheit im Aktienmarkt geschlagen haben:

  1. Die Pandemie (Man muss sich vor Augen halten, dass sie noch im Dezember 2021 ein RIESENPROBLEM war.)
  2. Die Invasion in die Ukraine
  3. Die Energiekrise

Um die Situation noch komplexer zu machen, haben wir auch noch steigende Inflation und Zinsen sowie Verzögerungen bei Lieferungen aus China.

Aber keine Panik. Im Hinblick auf die Beziehungen zwischen dem Aktienmarkt und den auf der Welt stattfindenden Ereignissen muss man zwei wichtige Dinge bedenken:

  1. Der Aktienmarkt ist «vorausschauend». Das bedeutet, dass die Preise bereits die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen von Ereignissen reflektieren, die die Leute für die Zukunft erwarten. Dies ist einer der Gründe dafür, dass der Aktienmarkt sich während Krisenzeiten oft auf und ab bewegt – solche Bewegungen spiegeln die Tatsache wider, dass Investor*innen auf vielversprechende und nicht so vielversprechende Nachrichten reagieren (mehr dazu später).
  2. Markteinbrüche sind normal auf dem Aktienmarkt, besonders als Reaktion auf grössere globale Ereignisse. Wenn wir Inyova-Investmentportfolios zusammenstellen, tun wir das in dem Wissen, dass irgendwann aus irgendeinem Grund auch mal raue Zeiten auf dem Markt herrschen werden. Solche Ereignisse gab es schon früher, und solche Ereignisse werden auch in Zukunft wieder eintreten. Deshalb ist jedes Investment mit Inyova darauf ausgelegt, auf lange Sicht die Volatilität des Marktes auszuhalten.

Schauen wir uns nun drei verbreitete Strategien an, wie Du während eines Marktabschwungs investieren kannst.

Investment-Strategie Nr. 1: Eine grössere Summe auf einmal investieren

Diese Investment-Strategie ist eine Überlegung wert, wenn Du einen sehr langen Zeithorizont hast (sagen wir 10–20 Jahre). Wenn das der Fall ist, brauchst Du Dir keine Sorgen darüber machen, dass der Markt sich gerade stark verändert, denn die Geschichte zeigt, dass der Aktienmarkt sich immer wieder erholt hat. Es gibt gute Jahre und schlechte Jahre, aber wenn Du eine langfristige Perspektive einnimmst, ist der Aktienmarkt historisch gesehen im Durchschnitt jährlich um 6 % gewachsen.

Der Vorteil dieser Investment-Strategie ist, dass Du Dich so in einer guten Position befindest, wenn der Markt sich erholt. Da sich 100 % Deines Investitionsbetrags bereits im Aktienmarkt befinden, erntest Du den vollen Ertrag, wenn der Aufschwung beginnt. Historisch betrachtet ist dieser Ansatz in der Regel die erfolgreichste Investment-Strategie.

Der Nachteil? Es besteht immer die Möglichkeit, dass der Markt kurzfristig noch weiter absackt. Darum betrachten wir Aktieninvestments stets mit einem langfristigen Zeithorizont. Schliesslich bekräftigen auch viele Studien den Grundsatz, dass die Zeit auf dem Markt wichtiger ist als der Marktzeitpunkt. Mit anderen Worten: Die Zeitspanne, über die Du Dein Investment hältst, hat normalerweise einen grösseren Einfluss auf Deinen Ertrag als der «perfekte» Zeitpunkt für den Markteinstieg.

Nehmen wir als extremes Beispiel einmal die globale Finanzkrise, die im Jahr 2008 begann. Stellen wir uns vor, jemand hätte auf dem Markthöhepunkt, direkt vor dem Crash, in Schweizer Aktien investiert und innerhalb eines Jahres 34 % Wertverlust hinnehmen müssen. Autsch!

Die gute Nachricht ist, dass diese Verluste bereits im 2014 wieder mehr als ausgeglichen gewesen wären. Du hast richtig gelesen: Obwohl das Investment eine der grössten Finanzkrisen der Geschichte und die Eurokrise 2011 durchstehen musste, hätte es in diesem Worst-Case-Szenario bis zum Jahr 2014 immerhin einen kleinen positiven Ertrag erwirtschaftet.

Der Trick ist, ok damit zu sein, Dein Investment zu halten und alle Stürme auszusitzen, die da kommen mögen. Es kann zwar auch mal ein paar Jahre dauern, bis sich ein Sturm wieder legt, aber letztendlich ist die Investition das Warten fast immer wert. Diese Grafik zeigt das sehr anschaulich.

Wenn Du immer noch zögerst, ist diese Strategie aber vielleicht nicht ganz das Richtige für Dich. Schauen wir uns also Investment-Strategie Nr. 2 an.

Investment-Strategie Nr. 2: Kleinere Beträge über die Zeit verteilt investieren

Vielen Leuten ist klar, dass Markttiefs eine gute Gelegenheit zum Investieren darstellen – schliesslich kann man dann mehr Aktien zu tieferen Preisen kaufen.

Alles auf einmal zu investieren kann aber emotional belastend sein, vor allem wenn Dein Zeithorizont eher mittelfristig ist. In Krisenzeiten kann letztendlich niemand voraussagen, wie die Märkte als Nächstes reagieren werden. Als Folge davon bleiben viele angehende Investor*innen in einer «Analysen-Paralyse» stecken und handeln nie, weil sie immer auf den perfekten Zeitpunkt warten.

Für Investor*innen, die ein Einstieg in einen wechselhaften Markt nervös macht, ist Strategie Nr. 2 sehr sinnvoll: Anstatt all Deine Aktien auf einmal zu kaufen, kannst Du einen Dauerauftrag einrichten, mit dem Du nach und nach kleinere Beträge zu Deinem Investment hinzufügst. Das ist eine super Strategie, um die gefürchtete Paralyse zu durchbrechen.

Wie könnte das genau aussehen?

  1. Beispielsweise könntest Du Dein Investment in zwei Tranchen aufsplitten und diese zu verschiedenen Zeitpunkten einzahlen. Zum Beispiel könntest Du die erste Tranche jetzt investieren und die zweite in sechs Monaten.
  2. Alternativ kannst Du einen Investment-Sparplan einrichten, bei dem Du jeden Monat etwas in Dein Investment einzahlst. Das könnten dann 10–20 Tranchen werden (wobei viele Investor*innen ihren Sparplan auch kontinuierlich weiterlaufen lassen).

Diese Investitionsmethode ist sehr beliebt, denn wenn Du Deinem Investment zu verschiedenen Zeitpunkten Geld hinzufügst, kaufst Du Deine Aktien automatisch zu verschiedenen Preisen. Dadurch reduziert sich das Risiko, zu einem «schlechten» Zeitpunkt zu kaufen. Normalerweise kommst Du so insgesamt näher an die durchschnittlichen Aktienkurse für die betreffende Periode.

Historisch gesehen resultiert dieser Investment-Ansatz im Durchschnitt in einem langsameren, stetigen Wachstum auf lange Sicht (d. h. weniger absolutes Wachstum, aber dafür weniger Auf und Ab).



Gut zu wissen: Inyova verrechnet keine zusätzlichen Gebühren, wenn Du Dich für einen Sparplan entscheidest oder Deinem Investment mehr Geld hinzufügst. Du kannst Deine Einzahlungen auch jederzeit aussetzen, komplett stoppen oder einfach den Betrag anpassen. Wie immer ist es auch hier möglich, jederzeit Dein Geld zu beziehen – es gibt kein Lock-In.

Investment-Strategie Nr. 3: Warten, bis der Markt auf dem Tiefpunkt ist, und dann einsteigen

Wir kennen alle jemand, der oder die grosse Pläne hat abzuwarten, bis der Markt die Talsohle erreicht, und dann zu investieren. Wir verstehen das absolut: Genau dann zu kaufen, wenn der Markt wieder zu wachsen beginnt, scheint eine super Strategie für den Einstieg zu sein.

Obwohl es rückblickend immer leicht ist, den Markt zu analysieren, ist das in der Realität sehr schwierig. Investor*innen, die diese Strategie verfolgen, verpassen letztendlich oft die grössten Profitchancen.

Falls Du denkst, dass Du dieser Kategorie angehören könntest, lohnt es sich, die folgenden zwei Punkte im Hinterkopf zu behalten:

  1. Wenn es darum geht, langfristige Erträge zu erwirtschaften, hat es sich als schlimmer herausgestellt, den Marktaufschwung zu verpassen, als unterwegs auch mal Abwärtsbewegungen mitzumachen. Das Motto lautet: «You have to be in to win!» (Du musst dabei sein, um zu gewinnen.)
  2. Schmerzlich zu spüren bekommst Du eine Abwärtsbewegung nur, wenn Du Deine Aktien übereilt verkaufen musst. Denk noch mal an das Beispiel von vorher mit der Person, die während des schwindelerregenden Markthöhenflugs investierte, unmittelbar bevor die Finanzkrise 2008 zuschlug. Sofern diese Person ihre Aktien behalten hat, könnte sie inzwischen einen ganz netten Gewinn verzeichnen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Investment-Strategie Nr. 3 für normale Investor*innen kaum machbar ist. Selbst wenn Du die Märkte aufmerksam verfolgst, brauchst Du doch auch viel Glück, um das richtige Timing zu erwischen. Sogar die meisten Profis greifen regelmässig daneben und brauchen viele Anläufe, um ein einziges Beispiel für «gutes Timing» hinzukriegen.

Warum verkaufen Leute ihre Aktien, wenn die Kurse fallen?

Es handelt sich dabei um ein interessantes psychologisches Phänomen: Menschen fühlen sich wohl dabei, sich mit der Masse zu bewegen.

Wenn es dem Aktienmarkt gut geht, sind die Investor*innen zuversichtlich, und die Angst, etwas zu verpassen, treibt mehr und mehr Leute zum Kaufen. Da der Aktienmarkt von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, treibt dies die Aktienkurse in die Höhe.

Genauso kann nervöses Geflüster die Investor*innen zu hektischen, angstgetriebenen Verkäufen anstacheln.

Als Investor*in solltest Du Dir darüber bewusst sein, ob Angst oder Nervosität Deine Entscheidungen beeinflussen (das Gleiche gilt auch für Aufregung oder die Angst, etwas Tolles zu verpassen). Solche emotionalen Entscheidungen führen oftmals dazu, dass Leute zu hohen Preisen kaufen und zu tiefen Preisen verkaufen. Das ist natürlich kein sehr erfolgreicher Ansatz zum Investieren!

Hast Du Fragen dazu, wie Du mit dem Investieren anfangen kannst, oder zum Markt allgemein? Du erreichst unser zuvorkommendes Customer Success Team per Mail an [email protected] oder telefonisch unter 044 271 5000.

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Alle Angaben dienen nur der Unterstützung Deiner selbstständigen Anlageentscheidung und stellen keine Empfehlung von Inyova dar. Die dargestellten Produktinformationen bzw. Rechenbeispiele erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Massgeblich sind allein die Vorgaben im Vermögensverwaltungsvertrag inkl. der weiteren gesetzlichen Unterlagen, die Kund*innen von Inyova über die vollständige Kundendokumentation zur Verfügung gestellt werden. Bitte lies den Vermögensverwaltungsvertrag und die weiteren Kundendokumente sorgfältig, bevor Du eine Anlageentscheidung triffst. Für alle Aktien und ETFs gilt: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für eine entsprechende Wertentwicklung in der Zukunft. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine Prognosen für die Zukunft. Investitionen in Wertpapiere schliessen das Risiko eines Wertverlustes mit ein. Andere Wertpapierdienstleistungen können andere Ergebnisse erzielen. Die Ergebnisse für individuell verwaltete Depots sowie die verschiedenen Zeitabschnitte können aufgrund der Marktlage, unterschiedlicher Einstiegszeitpunkte, unterschiedlicher Depotgrössen, individueller Restriktionen und der jeweiligen Zusammensetzung des Portfolios abweichen. 

 

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