Zürich, 26.02.2019. Eine aktuelle Studie des Zürcher Impact Investing Unternehmens Inyova zeigt, dass sich die Frauen zum Thema Geldanlage nicht ausreichend informiert fühlen, Angst haben Verluste einzufahren, oder schlicht von der Komplexität des Themas abgeschreckt sind. Und das, obwohl frühere Studien zeigen, dass Frauen oft bessere Investoren sind als Männer.
Frauen tun sich nach wie vor schwer mit Investments und Geldanlagen. Während 75% aller Studienteilnehmerinnen ein Sparkonto auf der Bank haben, konnten 47% der Teilnehmerinnen bislang erst wenige Erfahrungen mit Investitionen sammeln. 42% haben sogar noch nie Geld angelegt. Als Gründe hierfür geben die Befragten an, in erster Linie nicht zu wissen, wo sie anfangen sollen (36%), Angst vor hohen Verlusten zu haben (33%) und 28% von ihnen erscheint das Thema zu komplex und schwierig.
Clara Creitz und Caroline-Lucie Ulbrich, Gründerinnen von Finelles, einer digitalen Plattform und Lern-Community für Frauen zu Finanzen, können hiervon ein Lied singen: „Uns sagen viele Frauen, dass es sich anfühlt wie ein Berg, den sie erklimmen wollen, ohne zu wissen, wo sie anfangen sollen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Frauen sich sehr gerne um ihre Finanzen kümmern und auch Spass am Investieren haben, sobald eine Grundbasis an Verständnis herrscht.”
Aysha van de Paer, Gründerin eines Investitionsblogs für Frauen, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Allerdings hebt sie gerne hervor, dass Frauen nicht nur Spass am Investieren haben können, sondern vor allem ein echtes Talent dafür besitzen. “Studien von Fidelity Investments (2017) und der Warwick Business School (2018) haben ergeben, dass Frauen bessere Investoren sind als Männer. Frauen neigen dazu, langfristig zu investieren, viel mehr als Männer, und gleichzeitig weniger Anlagerisiken einzugehen. All dies steht im Einklang mit den vielen Nachrichten, die ich von den Leserinnen meines Blogs erhalten habe”, so van de Paer.
Was Investorinnen wollen
Was kann Frauen also dazu bewegen, mehr oder überhaupt zu investieren? Als wichtigsten Punkt nennen 44% aller Befragten ein niedriges Risiko, gefolgt von “Ich möchte wissen, wo genau mein Geld hinfliesst” (36%). 66% der Studienteilnehmerinnen haben sich schon einmal über die Nachhaltigkeitswirkung von Geldanlagen Gedanken gemacht. 34% geben an, dass es ihnen wichtig ist, besonders nachhaltig und sozial verantwortlich zu investieren.
Isabelle Hirs-Schaller, Senior Program Manager der Rising Tide Foundation und Inyova Advisory Board Member, erläutert: “In meiner Erfahrung hinterfragen Frauen die Nachhaltigkeit ihrer Geldanlage, möglicherweise sogar mehr als Männer. Sie möchten genau wissen wo ihr Geld investiert wird, mangelnde Transparenz schreckt sie ab.”
Investment Workshop für Frauen
Zusammen mit Finelles, einer Lern-Community für Frauen, die sich Finanzwissen und -kompetenz aneignen wollen, möchte Inyova Frauen das Thema Geldanlage und Investition näherbringen. Interessentinnen, die sich in Sachen Geldanlage und Investition unsicher fühlen, erfahren beim ganztägigen Investment Workshop in Zürich, wie Investieren geht und erhalten hier alle weiteren Informationen zum Thema nachhaltige Geldanlage. Geplant ist ein Theorie-Teil und eine Praxisphase, die auch das Thema nachhaltiges und sozial verantwortliches Investieren beleuchtet. Der Workshop wird in englischer Sprache durchgeführt.
Investment Workshop für Frauen
Wo? WeSpace, Bahnhofstrasse 62, 8001 Zürich
Wann? Samstag, 16. März 2019, 09.00-16.00 Uhr
Tickets können über eventbrite bezogen werden